Die sogenannte Zornesfalte befindet sich auf der Stirn zwischen den Augen. Sie wird vor allem sichtbar, wenn die Augenbrauen zusammengezogen werden. Mit zunehmendem Alter kann sich diese Falte verstärken, sodass sie auch bei einem entspannten Gesichtsausdruck sichtbar ist. In vielen Fällen wird die Zornesfalte als störend und unschön empfunden, weil sie das Gesicht missmutig aussehen lassen kann. Es gibt verschiedene Tipps, um Stirnfalten entgegenzuwirken. Zudem ist es mithilfe der modernen Faltenbehandlung möglich, bereits bestehende Falten wie die Zornesfalte zu reduzieren und das Gesicht optisch zu verjüngen. Wir verraten, wie.
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Wie kommt es überhaupt zur Zornesfalte?
Die Zornesfalte (Glabellafalte) ist ein typisches Beispiel für eine mimische Falte. Mimikfalten entstehen durch die Bewegungen, die das Gesicht regelmäßig ausführt. Hierzu zählen zum Beispiel das Zusammenziehen oder Hochziehen der Augenbrauen, das Spitzen der Lippen, das Zusammenkneifen der Augen oder auch das Lächeln. Daher lassen sich mimische Falten kaum vermeiden, denn die Bewegungen im Gesicht gehören zur Kommunikation und zur Verdeutlichung von Emotionen unweigerlich dazu. Gleichzeitig verliert das Gewebe mit der Zeit an Spannkraft und Festigkeit, was es den Falten ebenfalls erleichtert, sich auf der Haut zu vertiefen.
Zornesfalten vorbeugen
Wie bereits angedeutet, lässt sich die Entstehung von Falten nicht gänzlich vermeiden. Durch bestimmte Maßnahmen und Pflegehinweise ist es jedoch möglich, die Haut optimal zu unterstützen und den Faltenbildungsprozess abzuschwächen oder hinauszuzögern. Regelmäßige leichte Massagen auf der Stirn lockern beispielsweise die Gesichtsmuskeln und können dazu beitragen, dass das Gesicht weniger angespannt ist. Wer darauf achtet, Augenbrauen und Stirn aktiv zu entspannen, ist möglicherweise weniger anfällig für frühzeitige Stirnfalten. Zudem trägt die richtige Hautpflege dazu bei, dass die Spannkraft der Haut möglichst lange erhalten bleibt und es Falten somit schwer haben, sich auf dem Gesicht abzuzeichnen. Wie die Regenerationsprozesse der Haut optimal unterstützt werden können, hängt unter anderem vom jeweiligen Hauttyp ab. Daher ist eine professionelle Analyse der Haut empfehlenswert, um die geeignete Pflegeroutine festzulegen.
In jedem Fall sollte auch auf einen ausreichenden Sonnenschutz geachtet werden. UV-Strahlung gilt als einer der stärksten Faktoren für eine frühzeitige Hautalterung. Bestenfalls verwenden Sie bereits eine Tagescreme, die einen Lichtschutzfaktor beinhaltet. Denn nicht nur in den Sommermonaten wirkt die Sonne auf die Haut ein, ihre Strahlen erreichen unseren Körper auch im Winter sowie bei wolkigem Wetter. In den intensiven Sonnenzeiten ist ein zusätzlicher Sonnenschutz ratsam.
Botox® gegen Zornesfalten
Hat sich die Zornesfalte erst einmal gebildet, ist sie mit Cremes und Hausmitteln in der Regel nicht mehr wegzubekommen. Stattdessen kann eine minimalinvasive Behandlung mit Botulinumtoxin Typ A Abhilfe schaffen. Das Mittel ist aus dem Anti-Aging-Bereich nicht mehr wegzudenken. Durch seine muskelentspannende Wirkung ist Botox® in der Lage, unliebsame mimische Falten zu minimieren, sodass die Haut wieder glatt und ebenmäßig erscheint. Dafür setzt der Ästhetisch-Plastische Chirurg gezielte Injektionen im Bereich der Stirn. Da der Muskel, der für die Bildung der Zornesfalte verantwortlich ist, sich nicht mehr zusammenziehen kann, wird auch die Zornesfalte selbst nicht mehr sichtbar.
Für gewöhnlich ist die Behandlung mit Botox® recht gut verträglich und gilt als risikoarm. Innerhalb von etwa drei Monaten baut der Körper das Botulinumtoxin wieder ab. Die leichte Muskellähmung durch Botox® ist demnach nicht dauerhaft, sondern legt sich, sobald der Körper den Wirkstoff abgebaut hat. Der Muskel kann sich im Anschluss wieder ganz normal zusammenziehen – jedoch wird auch die Zornesfalte dann wieder sichtbar werden. Für ein langanhaltendes Ergebnis einer glatten Stirn kann die Botox®-Behandlung auf Wunsch wiederholt werden.
Dermalfiller bei tiefen Falten
Manche Falten vertiefen sich stark, sodass sich größere Unebenheiten auf der Haut abzeichnen. In diesen Fällen bieten sich Fillerbehandlungen an, um die unliebsamen „Furchen“ von innen heraus aufzupolstern und die Hautoberfläche harmonisch zu glätten. Der beliebteste Filler ist die Hyaluronsäure. Sie ist ein natürlicher und somit auch sehr gut verträglicher Stoff. Durch ihre feuchtigkeitsbindende Eigenschaft kann sie Volumendefizite ausgleichen und zugleich den Feuchtigkeitshaushalt der Haut positiv beeinflussen. Ist die Zornesfalte bereits recht tief, reicht eine Behandlung mit Botox® teilweise nicht aus, um die Haut optimal zu glätten. Dann kann sich eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure anbieten, die mit ihrem guten Hebeeffekt die Falte reduziert.
Welche der Methoden sich am besten eignet – oder ob sich sogar eine Kombination aus verschiedenen Behandlungen anbietet –, untersucht der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie im persönlichen Beratungsgespräch. Durch die Berücksichtigung der individuellen Voraussetzungen und Bedürfnisse der Haut kann er eine natürliche und harmonische Verjüngung des Gesichts erzielen. Sie wollen mehr dazu erfahren? Dann kontaktieren Sie gern unser Praxisteam für Ihren persönlichen Termin in der KASG Ästhetik!
