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Starkes Schwitzen wird nicht in jedem Fall durch hohe Außentemperaturen oder körperliche Anstrengung hervorgerufen. Einige Personen schwitzen auch in Ruhe sowie in der kühleren Jahreszeit. Dahinter kann beispielsweise die sogenannte Hyperhidrose stecken. Durch eine Überstimulation der Schweißdrüsen geben diese übermäßig viel Schweiß ab. Wie es zu dieser Überaktivität kommt, ist oft unklar. Mediziner vermuten, dass eine Störung des vegetativen Nervensystems eine Ursache sein kann. Mithilfe von Antitranspiranten lässt sich das extreme Schwitzen meist nur geringfügig verringern. Für die Patienten und Patientinnen ist eine Behandlung der Schweißdrüsen für gewöhnlich der einzige Ausweg, um das Schwitzen dauerhaft zu reduzieren und sich wieder wohler und sicherer zu fühlen. Welche Methoden gibt es? Hat eine Schweißdrüsenentfernung auch Nachteile?

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Operative Schweißdrüsenentfernung

Zur dauerhaften Reduktion des Schwitzens stellte die operative Entfernung der Schweißdrüsen lange Zeit die einzige Möglichkeit dar. Auch heutzutage wird der Eingriff noch durchgeführt. Es gibt dabei verschiedene Techniken. Als eine Art Standard hat sich die Saugkürettage etabliert, bei der die Schweißdrüsen abgeschabt und anschließend aus dem Gewebe abgesaugt werden. Bei anderen Techniken wurde das entsprechende Gewebe mitsamt Schweißdrüsen herausgeschnitten und entfernt. Dies führte in der Regel zu größeren Wunden, die entsprechend wieder verheilen mussten. Die Saugkürettage verläuft hingegen weniger invasiv über kleinere Hautschnitte. Dennoch handelt es sich um einen operativen Eingriff, bei dem allgemeine Risiken nicht komplett ausgeschlossen werden können.

Schweißdrüsenbehandlung mit miraDry®

Eine nichtoperative Alternative ist die Schweißdrüsenbehandlung mit miraDry®. Bei der Behandlung werden keinerlei Hautschnitte benötigt. Stattdessen wird über einen speziellen Gerätekopf Mikrowellenenergie an das Gewebe abgegeben. Diese Energie wird von den Schweißdrüsen aufgenommen und führt zu einem starken Temperaturanstieg. Die intensive Hitze zerstört die Schweißdrüsen und deren Versorgungsnerven. Auch die Geruchsdrüsen werden beeinflusst und stellen für gewöhnlich ihre Funktion ein, sodass auch der oft unangenehme Geruch nicht mehr auftritt. Ebenfalls kann miraDry® auf die Haarfollikel Einfluss nehmen, sodass zusätzlich die Körperbehaarung in den Achseln verschwindet.

Die zerstörten Schweißdrüsen werden im Nachhinein von körpereigenen Prozessen abgebaut. Sie können sich zudem nicht neubilden oder regenerieren, sodass miraDry® ebenfalls eine dauerhafte Hilfe gegen starkes Schwitzen bietet – ohne OP.

Hat es Nachteile, nicht mehr schwitzen zu können?

Schwitzen ist in vielerlei Hinsicht unangenehm und störend. Dennoch darf nicht vernachlässigt werden, dass das Schwitzen für den Körper sehr wichtig ist. Mit dem Schweiß reguliert der Körper seine Temperatur und sorgt dafür, dass eine konstante Körpertemperatur aufrechterhalten werden kann. Des Weiteren werden über den Schweiß Stoffwechselendprodukte sowie Gifte und Schadstoffe aus dem Körper entfernt. Auch zum Erhalt des Säureschutzmantels der Haut trägt der Schweiß bei.

Ganz ohne Schwitzen würden sich starke Probleme ergeben – Schwitzen ist also lebensnotwendig. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Behandlung der Schweißdrüsen eine Gefahr darstellt. Insgesamt verfügen wir über eine große Anzahl von Schweißdrüsen. Etwa zwei Millionen verteilen sich über den gesamten Körper (bis auf wenige Ausnahmen). Die Schweißdrüsenentfernung beziehungsweise die Behandlung mit miraDry® findet hingegen in einem lokal begrenzten Bereich statt. Meist handelt es sich hierbei um die Achseln.

Nach der Behandlung ist eine Schweißabgabe in diesem Gebiet nicht mehr möglich. Dennoch kann der restliche Körper die Funktion ganz normal erfüllen und somit auch weiterhin die Temperatur kontrollieren und zur Entgiftung beitragen.

Gibt es Risiken bei einer Schweißdrüsenbehandlung?

Wie bereits angedeutet, ist die chirurgische Schweißdrüsenabsaugung mit allgemeinen OP-Risiken verbunden. Hierzu gehören unter anderem Narkoseunverträglichkeiten, Nachblutungen, Entzündungen, Wundheilungsstörungen oder Gefühlseinschränkungen. Bei erfahrenen Chirurgen fallen die Risiken für gewöhnlich gering aus, sie lassen sich jedoch nicht vollständig ausschließen.

Die Behandlung mit miraDry® birgt hingegen wenige Nebenwirkungen und Risiken, da sie auf einen operativen Eingriff verzichtet. Vereinzelt kommt es zu Rötungen, leichten Schwellungen oder Hämatomen. Diese klingen erfahrungsgemäß schnell und ohne weiteres Zutun wieder ab. Vorübergehend können die behandelten Hautstellen sich taub anfühlen oder sensibler reagieren als gewöhnlich. Durch regelmäßiges Kühlen kann die Heilung unterstützt werden.

Weitere Möglichkeiten: die Botox®-Behandlung

Zu den oben genannten Verfahren gesellt sich auch die Botulinumtoxin-Behandlung als Option gegen starkes Schwitzen. Mithilfe von Botox® wird die Kommunikation zwischen Nerven und Schweißdrüsen gestört. Dadurch erhalten die Schweißdrüsen nicht den Reiz, Schweiß abzusondern. Im Gegensatz zur OP oder zu miraDry® ist das Ergebnis der Botox®-Behandlung nicht dauerhaft, da der Körper den Wirkstoff innerhalb einiger Monate wieder abbaut. Für anhaltende Effekte ist eine Wiederholung der Behandlung notwendig.

Mehr Informationen und individuelle Beratung in der KASG Ästhetik

In unserer Praxis arbeiten wir erfolgreich mit miraDry® und haben sehr gute Erfahrungen mit der Behandlung gemacht. Gern informieren und beraten wir Sie ausführlich in einem persönlichen Gespräch. Ihren Termin für eine unverbindliche Beratung können Sie ganz einfach mit unserem Praxisteam vereinbaren. Wir freuen uns auf Sie!