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Wenn der Körper mehr schwitzt als „normal“, kann es sich um eine sogenannte Hyperhidrose handeln. In plötzlichen und starken Schüben wird bei der Erkrankung eine große Menge Schweiß abgegeben. Für die Betroffenen ist das häufig mit Scham, einem unschönen Körpergefühl und Einschränkungen verbunden. Eine Möglichkeit, die Hyperhidrose zu behandeln, ist die Entfernung der Schweißdrüsen in dem betroffenen Bereich (meist die Achseln). Neben operativen Verfahren hat sich auch die minimalinvasive miraDry®-Behandlung als wirksame Hilfe gegen extremes Schwitzen bewährt. Wir haben im Folgenden häufige Fragen zu den Themen starkes Schwitzen, Schweißdrüsenentfernung und miraDry® beantwortet.

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Wie entsteht Hyperhidrose?

Schwitzen ist eine natürliche und wichtige Funktion des Körpers. Wie viel ein Mensch schwitzt, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. In einigen Fällen kann das Schwitzen krankhaft sein – wie bei der Hyperhidrose. Hier schwitzt der Körper sehr stark, obwohl eine Abkühlung (wie etwa bei harter körperlicher Arbeit und Sport oder an heißen Tagen) nicht nötig ist und sich der Körper eigentlich im ruhigen Zustand befindet. Die Ursachen für das plötzliche Schwitzen unabhängig von äußeren Einflüssen (auch primäre Hyperhidrose genannt) ist bislang unklar. Es wird angenommen, dass die Betroffenen unter einer komplexen Fehlfunktion im zentralen Nervensystem leiden, die zu einer Übersteuerung der Schweißdrüsen führt.

Es gibt auch die sogenannte sekundäre Hyperhidrose. Hierbei ist das starke Schwitzen oftmals eine Folge einer anderen zugrundeliegenden Krankheit, von Medikamenten, von Genussmitteln oder anderen Auslösern.

Wie viele Hyperhidrose-Betroffene gibt es in Deutschland?

Es gibt verschiedene Angaben zu den Hyperhidrosefällen in Deutschland. Teilweise bleibt die Erkrankung unerkannt beziehungsweise unbehandelt, da die Betroffenen das starke Schwitzen als „Veranlagung“ abtun oder keine richtige Diagnose getroffen wird. Die Werte reichen von etwa ein bis drei Prozent der Bevölkerung. Das bedeutet, dass etwa bis zu zwei Millionen Menschen hierzulande von dem übermäßigen Schwitzen betroffen sind. Vor allem im Bereich der Achseln tritt die Hyperhidrose vermehrt auf, es können aber auch andere Körperbereiche wie die Hände, der Kopf, der Rücken oder die Füße betroffen sein.

Wie viel Schweiß produziert der Körper bei Hyperhidrose?

Die Schweißproduktion ist von Mensch zu Mensch individuell. Sie hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Veranlagung, die körperliche Fitness, die Intensität der körperlichen Arbeit und mehr.

Allein einen halben bis einen Liter Flüssigkeit verliert der Körper pro Tag über Ausatemluft und Verdunstung über die Haut. Diese Vorgänge geschehen unabhängig von den Schweißdrüsen. Das Schwitzen macht bei gesunden Menschen rund 100 bis 200 Milliliter am Tag aus – vorausgesetzt es findet keine körperlich beanspruchende Tätigkeit statt. Diese Menge an Schweiß produziert ein an Hyperhidrose Erkrankter binnen weniger Minuten. Auch bei diesen Angaben können individuelle Fälle natürlich verschieden ausfallen. Es verdeutlicht jedoch, unter welcher Belastung die Betroffenen häufig stehen.

Wie wird Hyperhidrose behandelt?

Für die Hyperhidrose gibt es unterschiedliche Therapien. Zum einen können die Schweißdrüsen der betroffenen Stellen operativ entfernt werden. Das geschieht in der Regel über kleine Hautzugänge, durch die eine feine Kanüle geleitet wird, die die Schweißdrüsen abschabt und absaugt.

Eine zweite Möglichkeit bietet die Behandlung mit Botulinumtoxin (Botox®). Der Wirkstoff wird in den Bereich gespritzt und bewirkt eine Hemmung der Schweißdrüsenaktivität, indem die entsprechenden Botenstoffe geblockt werden. Die fehlende Reizübertragung führt dazu, dass die Schweißdrüsen keinen Schweiß absondern. Die Behandlung muss in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, da der Wirkstoff vom Körper abgebaut wird und somit auch der Effekt nach einiger Zeit nachlässt.

Eine dritte Möglichkeit ist miraDry®. Bei dem Verfahren werden Mikrowellen gezielt in das Gewebe abgegeben. Ein kontrollierter Temperaturanstieg sorgt dafür, dass die Schweißdrüsen zerstört werden – ebenso die Geruchsdrüsen und die jeweiligen Versorgungsnerven. Die Behandlung erfolgt ohne OP und ist im Gegensatz zu Botox® ein dauerhaftes Mittel gegen Schwitzen, denn die Schweißdrüsen bilden sich nicht neu.

Tut die Behandlung mit miraDry® weh?

Die miraDry®-Anwendung verläuft besonders schmerzarm. Der entsprechende Bereich wird vorab lokal betäubt. Von der Behandlung selbst spüren die Patienten kaum etwas. Auch nach der Behandlung treten in der Regel keine Schmerzen auf. miraDry® gilt als besonders schonende Maßnahmen gegen starkes Schwitzen.

Wie lange dauert eine Sitzung?

Im Behandlungsbereich (in den Achseln) wird die Haut mit Punkten markiert. An jedem Punkt wird das Handstück des Geräts angesetzt und wirkt dort für etwa 20 bis 40 Sekunden auf das Gewebe ein. Schritt für Schritt werden die Achseln auf diese Weise behandelt. Die komplette Therapie dauert zwischen 30 und 60 Minuten. In vielen Fällen reicht bereits eine Behandlung aus, um das starke Schwitzen zu reduzieren. Vereinzelt kann sich eine Folgebehandlung anbieten. Dies wird individuell besprochen.

Wo finde ich weitere Informationen zu miraDry®?

In unserer KASG Ästhetik wenden wir das Verfahren miraDry® seit einigen Jahren erfolgreich an. Auf unserer Website finden Sie einige weitere Informationen zu der innovativen Schweißdrüsenbehandlung ohne OP. Lesen Sie beispielsweise auf der Behandlungsseite alles rund um die Behandlungsschritte oder schauen Sie sich weitere Fragen und Antworten in unserem FAQ-Bereich an. Zudem finden Sie ein Interview mit unserem Experten Dr. Bernd Loos, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, zum Thema miryDry® und Schweißdrüsenbehandlung.

Gern beraten wir Sie auch persönlich. Kontaktieren Sie uns!

Hier gelangen Sie zudem zur Website von miraDry®: miradry.com.