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Botox® ist eines der bekanntesten Mittel gegen unliebsame Falten. Der zugrunde liegende Wirkstoff, der dazu führt, dass die Muskeln sich entspannen und die Falten geglättet werden, trägt den Namen Botulinumtoxin, wobei im medizinischen beziehungsweise kosmetischen Bereich vor allem Botulinumtoxin Typ A eingesetzt wird. Die faltenglättenden Eigenschaften von Botox® wurden eher per Zufall entdeckt. Wo liegen die Anfänge für das heute populäre Anti-Aging-Mittel? Und für welche medizinischen Anwendungen wird Botulinumtoxin noch genutzt?

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Das Bakterium Clostridium botulinum und die „Wurstvergiftung“

Das Botulinumtoxin taucht erstmals im Zusammenhang mit der sogenannten Wurstvergiftung oder Fleischvergiftung auf. Durch den Verzehr von verdorbenen Fleischwaren oder von Gemüse, das nicht fachgerecht eingelegt oder gelagert wurde, erlitten viele Menschen eine bedrohliche Lebensmittelvergiftung. Auslöser war das Protein, das das Bakterium Clostridium botulinum ausschüttete: Botulinumtoxin.

Botulinumtoxin ist ein Neurotoxin (Nervengift). Es bewirkt, dass im Körper die Ausschüttung bestimmter wichtiger Botenstoffe gesenkt beziehungsweise unterbunden wird. Infolgedessen unterbricht auch die Informationskette zwischen Nervenzellen und Muskeln. Letztere bekommen nicht mehr den Befehl, zu kontrahieren.

Bei der Lebensmittelvergiftung Botulismus setzen die Lähmungserscheinungen zuerst im Gesichtsbereich ein und breiteten sich dann auf untere Muskeln und Organe aus. In schweren Fällen ist Botulismus lebensgefährlich und kann bis zum Atemstillstand führen.

Erstmals beschrieben wurde Botulinumtoxin Anfang des 19. Jahrhunderts. Die Bezeichnung erhielt es erst einige Jahre später. Sie setzt sich aus den lateinischen Wörtern botulus (Wurst) und toxin (Gift) zusammen. In der Wissenschaft sind verschiedene Serotypen des Botulinumtoxins bekannt. Zu den „klassischen“ Typen zählen insgesamt sieben. Zusätzlich wurden mehr als 40 Subtypen beschrieben.

Botulinumtoxin als Medikament

Das heute verwendete Botulinumtoxin Typ A wurde 1946 isoliert. Weitere Forschungen und Untersuchungen stellten Anfang der 1950er Jahre heraus, dass Botulinumtoxin die Ausschüttung von Acetylcholin (ein körpereigener Botenstoff zur Reizübermittlung) hemmt und dadurch die Muskelaktivität verringert. Das führte zu der Annahme, dass Botulinumtoxin zur Behandlung von hyperaktiven Muskeln eingesetzt werden kann. Ende der 1970er erteilte die FDA (Food and Drug Administration) die Zulassung, Botulinumtoxin Typ A an Freiwilligen zu testen. 1989 wurde das Präparat schließlich als Medikament zur Behandlung von Augenzittern und Lidkrampf zugelassen. Es trug den Namen OnabotulinumtoxinA, der ein paar Jahre später in den Handelsnamen Botox® geändert wurde.

Botulinumtoxin in der kosmetischen Medizin

Bei Behandlungen im Augenbereich stellten Mediziner fest, dass Botulinumtoxin eine faltenglättende Wirkung besitzt. Das Interesse an Botox® für den kosmetischen Bereich stieg daraufhin zügig an. Vorerst wurde Botulinumtoxin off-label als Anti-Aging-Mittel verwendet. Das bedeutet, dass es abseits des eigentlich zugelassenen Behandlungsbereiches eingesetzt wurde. Erst 2002 erhielt Botox® die offizielle Zulassung der FDA für ästhetische Zwecke.

Botox® gegen Falten, Schwitzen, Migräne und Blasenschwäche

Die Anwendungsbereiche von Botulinumtoxin sind heute breitgefächert. Neben der Faltenbehandlung wird der Wirkstoff unter anderem auch zur Linderung des übermäßigen Schwitzens (Hyperhidrose), bei Spannungskopfschmerzen und Migräne sowie bei einer überaktiven Blase eingesetzt. Ziel der Botulinumtoxin-Therapie ist es, eine gezielte Abschwächung oder Teillähmung bestimmter Muskeln und Drüsen hervorzurufen. Da Botulinumtoxin nur in sehr geringen Dosierungen zum Einsatz kommt und wieder vom Körper abgebaut werden kann, führt es bei fachgerechter Anwendung zu keinen Schäden an den Nerven oder Muskeln. Sobald der Körper den Wirkstoff resorbiert hat, können die entsprechenden Muskeln wieder kontrahieren. Für einen anhaltenden Therapieerfolg ist eine erneute Injektion des Botulinumtoxins notwendig.

Falten reduzieren mit Botox® in der KASG Ästhetik

Zu unserem Behandlungsrepertoire in der KASG Ästhetik gehört auch die Botox®-Therapie. Vor allem zur Reduktion unliebsamer mimischer Falten injizieren wir kleine Depots des Wirkstoffs unter die Haut der jeweiligen Areale. Die Behandlung dauert nicht länger als 30 Minuten und findet ambulant in unserer Praxis statt. Nach kurzer Zeit können die Patienten wieder nach Hause gehen. Innerhalb weniger Tage entwickelt das Botulinumtoxin seine Wirkung und die Falten werden geglättet. Dadurch sieht das Gesicht jünger und frischer aus.

In der KASG Ästhetik wird die Botox®-Behandlung ausschließlich von erfahrenen und speziell geschulten Experten vorgenommen. Die Risiken und potenziellen Nebenwirkungen sind somit stark reduziert. Meist treten nach der Botox®-Injektion allenfalls leichte Schwellungen und Rötungen auf. Auch ein leichter Juckreiz oder ein vorübergehendes Brennen sind möglich. Seltener kommt es zu Hämatomen.

Möchten Sie mehr über die Botox®-Therapie erfahren? Gern beraten wir Sie persönlich darüber, wie die Behandlung abläuft, welche Ergebnisse möglich sind und was es bei Botox® zu beachten gibt. Gemeinsam mit Ihnen schauen wir, ob eine Injektion mit Botulinumtoxin für Sie die geeignete Behandlungsmethode darstellt, um das von Ihnen gewünschte Aussehen zu erzielen. Vereinbaren Sie ganz einfach Ihren individuellen Beratungstermin in unserer Praxis für ästhetische Medizin.