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Im Bereich der Anti-Aging-Behandlungen stehen die Injektionstherapien an oberster Stelle. Viele Frauen und Männer lassen unliebsame Falten mithilfe von Hyaluronsäure und Botulinumtoxin (Botox®) reduzieren. Die Wirkstoffe gelten als gut verträglich und nebenwirkungsarm. Ohne einen operativen Eingriff ist es somit möglich, ein junges und frisches Aussehen zu erzielen. Im Folgenden haben wir fünf Fakten zu Botulinumtoxin zusammengestellt und kurz erläutert.

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Fakt 1: Botulinumtoxin ist ein starker Nerven-Hemmstoff und in der Vergangenheit als „Wurstvergiftung“ bekannt gewesen

Botulinumtoxin ist ein Eiweiß, das vom Bakterienstamm Clostridium botulinum produziert wird. In der Vergangenheit hat sich der Stoff vor allem im Zusammenhang mit einer gefährlichen Lebensmittelvergiftung einen Namen gemacht: Bei verdorbenem Fleisch oder nicht fachgerecht eingekochtem Gemüse bildet sich Botulinumtoxin. Nach dem Verzehr kann es dann im Körper eine toxische Reaktion hervorrufen, die mit starken Lähmungserscheinungen einhergeht. In gravierenden Fällen führt die Vergiftung zum Atemstilstand und letztendlich zum Tod. Dieser sogenannte Botulismus wurde umgangssprachlich auch als „Wurstvergiftung“ bezeichnet.

In der Medizin wird Botulinumtoxin als Medikament in stark verdünnter Form und in geringer Dosierung eingesetzt. Toxische Reaktionen sind daher ausgeschlossen. Die Wirkung, die Botulinumtoxin bei den jeweiligen Behandlungen erzielen soll, ist eine gezielte Muskelentspannung. Botulinumtoxin blockiert die Informationskette zwischen Nerven und Muskeln. Dadurch wird dem Muskel nicht mehr das Signal gegeben, sich zusammenzuziehen, woraufhin eine Entspannung des Muskels eintritt. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise Falten glätten, weil sich die darüberliegende Haut ebenfalls entspannt.

Fakt 2: Botox® als Medikament hat seine Ursprünge nicht in der „Schönheitschirurgie“

Die faltenglättende Wirkung von Botulinumtoxin wurde zufällig festgestellt. Erstmals kam der Wirkstoff im Bereich der Augen zum Einsatz, um Lidkrämpfe zu behandeln. Dabei stellten die Ärzte fest, dass ebenfalls Fältchen in der Augenpartie reduziert wurden. Botulinumtoxin als Anti-Aging-Mittel wurde daher längere Zeit „off-label“ im Bereich der ästhetischen Therapien eingesetzt und erst später offiziell für dieses Einsatzgebiet zugelassen.

Fakt 3: Botox® hilft gegen Kopfschmerzen und Zähneknirschen

Die Einsatzgebiete von Botulinumtoxin haben sich über die Jahre immer weiter ausgebaut. Es gibt heutzutage eine Vielzahl von Indikationen, die mit der Hilfe von Botox® behandelt werden können. So wird Botulinumtoxin beispielsweise genutzt, um starke Kopfschmerzen und Migräne zu lindern. Auch beim sogenannten Zähneknirschen (Bruxismus) hat sich Botox® als Behandlungsoption etabliert. Hierbei wird der Wirkstoff in die Kiefer- und Kaumuskeln gespritzt. Der Wirkstoff schwächt die Kontraktion des Muskels so weit ab, dass das unwillkürliche Aufeinanderbeißen und Aneinanderreiben der oberen und unteren Zahnreihen verringert werden. Gleichzeitig wird jedoch darauf geachtet, dass die normalen Funktionen wie Kauen und Sprechen weiterhin ohne Einschränkungen funktionieren.

Fakt 4: Botox® ist vom Körper abbaubar

Das Ergebnis einer Botox®-Behandlung ist nicht dauerhaft. Der Körper ist in der Lage, das Botulinumtoxin abzubauen. Dadurch lässt auch die muskelentspannende Wirkung mit der Zeit wieder nach. Wie lange es dauert, bis der Wirkstoff absorbiert ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hierzu zählen unter anderem das Behandlungsareal, das verwendete Präparat, die Anzahl der Injektionen und wie der Körper individuell auf die Behandlung reagiert. Im Durchschnitt bleiben die Resultate einer Botox®-Behandlung zwischen drei und sechs Monaten erhalten. Sind anhaltende Ergebnisse gewünscht, muss die Behandlung wiederholt werden.

Fakt 5: Botox® wird nicht zur Volumenauffüllung von Lippen verwendet

Bei prallen und unnatürlich vollen Lippen, die auf eine ästhetische Behandlung schließen lassen, spricht man oft von sogenannten Botox-Lippen. Jedoch wird Botulinumtoxin nicht zum Volumenaufbau der Lippe eingesetzt. Der Wirkstoff besitzt keinen Hebeeffekt, der eine Aufpolsterung erzielen könnte. Zur Lippenkonturierung werden stattdessen Filler wie Hyaluronsäure verwendet. Bei den „Botox-Lippen“ handelt es sich somit um einen weit verbreiteten Mythos.

Zudem ist zu erwähnen, dass eine Behandlung der Lippen nicht zwangsläufig in einem unnatürlichen Ergebnis resultieren muss. Erfahrene und seriöse Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie können mithilfe von Fillern eine harmonische Konturierung der Lippen und eine gutaussehende Auffüllung schmaler Lippen erzielen. Mehr zum Thema Lippenvergrößerung finden Sie hier auf unserer Website.