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Schwitzen ist für die meisten Menschen eine sehr unliebsame Körperfunktion. Sie ist jedoch sehr wichtig und führt für den Körper verschiedene Aufgaben aus, darunter Temperaturregulation und die Aufrechterhaltung des Säureschutzmantels der Haut. Schwitzen ist ein sehr individueller Prozess: Es ist unterschiedlich, wann einzelne Personen anfangen zu schwitzen und wie stark sie schwitzen. Überdies gibt es auch eine krankhafte Form des Schwitzens (Hyperhidrose), bei der eine große Menge Schweiß auch ohne äußere Einflüsse wie heiße Temperaturen vom Körper abgegeben wird. Für Betroffene, die sich an Achselschweiß stören und sich einen schweißfreien Alltag wünschen, gibt es verschiedene Optionen. Eine der sanften Methoden ist die Behandlung mit miraDry®.

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Warum schwitzt man unter den Armen? Die verschiedenen Arten

Es gibt verschiedene Arten von Schwitzen. Für die meisten Menschen resultiert Schwitzen unter den Armen aus zwei möglichen Ursachen: Sie betätigen sich in diesem Moment körperlich und treiben beispielsweise anstrengenden Sport oder es herrschen sehr warme bis heiße Temperaturen.

Bei einigen Personen ist das Schwitzen unter den Armen oder auch an anderen Körperstellen stark ausgeprägt. Dieses übermäßige Schwitzen hat nichts mehr mit der Aufrechterhaltung von Körperfunktionen zu tun, sondern ist auf eine Fehlfunktion zurückzuführen. Man geht davon aus, dass eine Störung im vegetativen Nervensystem dazu führt, dass die Schweißdrüsen der Achseln überaktiviert werden. Dadurch werden unverhältnismäßige Mengen Schweiß abgegeben. Dieses übermäßige Schwitzen ohne herkömmlichen Auslöser wird als Hyperhidrose bezeichnet.

Hyperhidrose-Betroffene erfahren zudem immer wieder einen unschönen Teufelskreis: Das starke Schwitzen tritt schon bei geringsten Anlässen auf. Die Achselnässe, Schweißflecken und der Schweißgeruch führen bei den Betroffenen zu Scham, Unwohlsein, Unsicherheit und auch Angst. Allein beim Gedanken an Zusammentreffen mit anderen Menschen müssen die Betroffenen oft auch sofort an einen möglichen unangenehmen Schweißausbruch denken. Diese Sorge kann bereits dazu führen, dass das starke Schwitzen wieder ausgelöst wird. Für die Betroffenen ergibt sich somit eine belastende Situation, der sie willkürlich ausgeliefert sind.

 

Wie hilft miraDry® gegen starkes Schwitzen?

Die Behandlungsmethode miraDry® setzt auf hochfokussierte Mikrowellen. Diese werden über einen handlichen Apparat an das Gewebe im Achselbereich abgegeben. Die Schweißdrüsen nehmen diese Mikrowellenenergie auf. Dadurch kommt es zu einer intensiven Erwärmung, die die Schweißdrüsen letztendlich zerstört. Auch die Versorgungsnerven und die Geruchsdrüsen werden dabei mitbeeinflusst, sodass nicht nur das Schwitzen in dem Bereich gestoppt wird, sondern auch unangenehme Geruchsbildung. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Auch die Körperbehaarung im Behandlungsareal wird dauerhaft reduziert.

Die miraDry®-Behandlung verläuft vergleichsweise schnell, unkompliziert und schmerzarm. Hautschnitte werden nicht benötigt. Da der Körper nur minimal belastet wird, muss nicht mit Ausfallzeiten oder größeren Nebenwirkungen gerechnet werden. Die Patienten sind für gewöhnlich sogleich wieder arbeits- und gesellschaftsfähig.

 

Was kann man selbst gegen Achselnässe tun?

Hyperhidrose ist eine Form des Schwitzens, die nur schwer oder gar nicht beeinflussbar ist. Ohne die Hilfe medizinischer Behandlungen lässt sich das übermäßige Schwitzen kaum reduzieren. Bei normalem Schwitzen können die Patienten einige Tipps und Hinweise befolgen, um dazu beizutragen, weniger von Achselnässe betroffen zu sein. Dazu gehört unter anderem:

1. Luftzirkulation unter der Kleidung
Schwitzen kann durch „falsche“ Kleidung ausgelöst werden. Synthetische Stoffe, enganliegende Kleidung und mehrere Schichten an Kleidungsstücken können dazu führen, dass die Wärmeabfuhr und die Luftzirkulation nicht mehr perfekt erfolgen. Es kommt sozusagen zum Wärmestau unter der Kleidung. Der Körper reagiert mit Schwitzen, um die Temperatur auf der Haut zu drosseln.

2. Wechselduschen
Lauwarme und kalte Duschen schließen die Poren. Dadurch wird auch die Schweißabgabe reduziert. Wechselduschen mit warmem und anschließend mit kaltem Wasser ist zudem gut für das Immunsystem und stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte.

3. Antitranspirante anstatt Deo
Während Deodorants hauptsächlich der Geruchsbildung entgegenwirken, sorgen Antitranspirante dafür, dass sich die Schweißdrüsen verengen. Somit gelangt weniger Schweiß an die Hautoberfläche. Da Antitranspirante bei manchen Menschen zu Hautreizungen und Juckreiz führen können, sind sie zunächst vorsichtig zu verwenden, um die Reaktionen zu testen. Auch eine ärztliche Rücksprache kann empfehlenswert sein.

4. Auf die Ernährung achten
Die Ernährung hat auf verschiedene Körperareale und -funktionen Auswirkungen. Basis für die Gesundheit ist in jedem Fall eine abwechslungsreiche, gesunde und vitamin- sowie nährstoffreiche Ernährung. Manche Nahrungsmittel sollen dabei helfen, die Schweißproduktion zu verringern. So gelten Milchprodukte, Reis, Obst und Gemüse als ideale Unterstützung. Kaffee, Alkohol und kalorienreiche Nahrung soll hingegen die Schweißproduktion ankurbeln und ist daher vermutlich eher zu meiden. Ob bestimmte Nahrungsmittel gut oder schlecht hinsichtlich des starken Schwitzens sind, müssen die Personen selbst für sich austesten.

Bleiben trotz verschiedener Bemühungen starke Schweißausbrüche an der Tagesordnung, sollten die Betroffenen ärztlichen Rat aufsuchen. Mithilfe von miraDry®, Botulinumtoxin oder chirurgischen Eingriffen kann das übermäßige Schwitzen nachhaltig gestoppt werden. Zudem sollte abgeklärt werden, dass das starke Schwitzen kein Symptom einer anderen zugrundeliegenden Erkrankung ist.