Oft wird vom jugendlichen Dreieck oder der V-Form des Gesichts gesprochen. Als besonders attraktiv gelten voluminöse, aber nicht zu pausbäckige Wangen, eine klar konturierte und zum Kinn hin schmal zulaufende Jawline sowie eine ebenmäßige und glatte Haut. Auch bei Männern ist eine konturierte Jawline oft ein Zeichen von Ästhetik, allerdings gilt hier eher eine insgesamt kantigere und eckigere Gesichtsform als Ideal, während bei Frauen meist weiche Übergänge im Vordergrund stehen.
Natürlich ist jede Gesichtsform und jedes Schönheitsempfinden individuell. Zudem verändern sich die Gesichtszüge im Laufe der Zeit: Die Wasserbindungskapazität nimmt ab, das Fettgewebe wird dünner und Partien wie die Wangen verlieren dadurch an Volumen. Außerdem kann das Gewebe durch die nachlassende Spannkraft absinken, hängen und Falten können sichtbar werden. Diese Veränderungen lassen das Gesicht meist müder und älter aussehen. Mit sanften Behandlungen wie Hyaluronsäure, Radiesse® und Botox® können jugendliche Gesichtszüge wieder unterstützt und betont werden.
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Warum lassen Volumen und Konturen nach?
Der Alterungsprozess ist ganz natürlich und betrifft jeden Menschen. Wie er genau abläuft, kann von Fall zu Fall unterschiedlich sein und hängt unter anderem von unseren Lebensgewohnheiten ab (z. B. Ernährung, Rauchen, Sonneneinstrahlung).
Mehrere Bereiche und Faktoren sind am Alterungsprozess beteiligt. Zum einen nimmt die Bildung von Hyaluronsäure allmählich ab, wodurch einige Partien bereits an Volumen verlieren. Außerdem sinkt der natürliche Wasserspeicher im Gewebe und die Haut wird dünner, was ebenfalls zu Volumenverlust und Trockenheit führt. Auch die Produktion von Kollagen und Elastin nimmt ab. Dadurch lassen Spannkraft und Festigkeit nach, was zu Falten und Erschlaffung beiträgt.
Neben der Haut verändert sich auch das Fettgewebe. Das stützende Fettgewebe wird nach und nach abgebaut. Dadurch sackt das Gesicht an manchen Stellen ein (z. B. Hohlwangen) und rutscht quasi nach unten, was die Kontur im Bereich der Kinn-Kiefer-Linie (Jawline) verändern kann. Vor allem im Bereich der Schläfen, der Augenpartie und der Wangen kann diese Umverteilung des Fettgewebes deutlich sichtbar werden. Außerdem kann dieser Prozess die Faltenbildung verstärken (z. B. Nasolabialfalten).
Neben dem Elastizitätsverlust tragen auch Muskelbewegungen zur Faltenbildung bei. Kann sich die Haut in jungen Jahren wieder glätten, fällt dies im Alter schwerer, sodass sich bestimmte mimische Bewegungen in die Haut „einprägen“ können.
Nicht zuletzt verändern sich auch die Knochen. Die Knochenstruktur wird weicher und es kommt zu einem leichten Knochenabbau. Dies kann sich natürlich auch auf das Aussehen auswirken, da auch hier Volumen und Kontur verlorengehen.
Zur Hautalterung tragen bei:
- UV-Strahlung
- Ungesunde Ernährung
- Wenig/schlechter Schlaf
- Stress
- Dehydration
- Fehlende oder falsche Hautpflege
- Umweltschadstoffe
- Alkohol
- Rauchen
Was ist Radiesse® und wie kann die Behandlung helfen?
Radiesse® ist ein Dermalfiller auf der Basis von Calciumhydroxylapatit. Dieser Wirkstoff besteht aus Calcium- und Phosphationen, die natürlicherweise im Körper vorkommen. Die winzigen Mikrosphären dringen in die Hautschichten ein und stimulieren dort die Aktivierung der Fibroblasten. In der Folge werden vermehrt Kollagen und Elastin gebildet, die das Stützgerüst des Gewebes nachhaltig stärken. Dadurch kann das Hautbild verbessert und geglättet werden. Außerdem nimmt das Volumen zu.
Radiesse® wird auch zur gezielten Konturierung eingesetzt. So kann zum Beispiel das Kinn sehr gut mit Radiesse® behandelt werden, wenn die Form nicht den eigenen Vorstellungen entspricht.
Auch Hyaluronsäure eignet sich
Hyaluronsäure eignet sich ebenfalls sehr gut, um Volumendefizite auszugleichen und Falten zu glätten. Da sie viel Wasser bindet, polstert sie das Gewebe auf und verbessert gleichzeitig die Feuchtigkeitsversorgung. Ob Hyaluronsäure oder Radiesse® besser geeignet ist, hängt vom individuellen Befund und den Behandlungswünschen ab. In einem ausführlichen Beratungsgespräch werden die Möglichkeiten genau geprüft und erläutert.
Botox® zur Gesichtskonturierung?
Auch Botulinumtoxin (Botox®) kann bei bestimmten unerwünschten Konturen Abhilfe schaffen. Im Gegensatz zu Calciumhydroxylapatit und Hyaluronsäure zielt Botox® weder auf einen Hebe-Effekt noch auf eine Anregung der Kollagenproduktion ab. Es eignet sich daher nicht zur Volumenbehandlung. Stattdessen dient es als Muskelrelaxans. Im Bereich des Kiefers kann es den Kaumuskel entspannen und so die Kontur beeinflussen. Es kann auch im Bereich der Augenbrauen eingesetzt werden, um ein leichtes Augenbrauenlifting zu unterstützen.
Mehr zur harmonischen Gesichtskonturierung
Gesichtskonturen sind immer individuell zu betrachten. Deshalb besprechen wir mit Ihnen in einem persönlichen Beratungsgespräch, welche Behandlungen für Sie und Ihre Wünsche infrage kommen. Dr. med. Loos ist erfahrener Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und nimmt sich gern Zeit für Ihre Fragen rund um die minimalinvasive Falten- und Volumenbehandlung. Kontaktieren Sie uns und vereinbaren Sie einen Termin für ein unverbindliches Beratungsgespräch.
letzte Aktualisierung: 28.10.2024